Kunsttherapie / Körpertherapie

Körper Kunst Therapie Susanna Tuppinger St. Gallen Ostschweiz Kunsttherapie Tanztherapie Bewegungstherapie Expressive Arts Therapy IEXA

«In der Einfachheit, aus dem Moment heraus,
kann ein Werk entstehen, das für sich selbst spricht.»

ST


In der Kunsttherapie werden künstlerische Ausdrucksmittel, schöpferischer Prozess und das Gespräch kombiniert. Sie ist auf die individuellen Anliegen ausgerichtet und prozess- sowie ressourcenorientiert. Die Arbeit mit dem Körper und den Sinnen fördert die sensible Wahrnehmung. Kunsttherapie kann tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische, systemische, anthroposophische und ganzheitliche-humanistische Ansätze einbeziehen.

Ressourcenorientierung

Durch die ressourcenorientierte Haltung stehen persönliche wie auch zwischenmenschlichen Potenziale, Stärken oder Kraftquellen im Vordergrund. Diese sind für die Bewältigung der Lebensanforderungen wichtig. Gesundheit und Wohlbefinden sind von ihrer Verfügbarkeit und ihrem Einsatz abhängig.

  • Ausprobieren, Explorieren, Forschen, Entwickeln, Experimentieren
  • Spielräume und Handlungsräume erweitern
  • Neue Perspektiven und Sichtweisen erlangen
  • Emotionale Ausgeglichenheit anstreben
  • Mit Krankheit umgehen lernen

Intermediale Kunsttherapie (Expressive Arts)

Kunstorientiertes Handeln

Die Intermediale Kunsttherapie ist im englischen Sprachraum als «Expressive Arts Therapy» bekannt. Es ist eine Form der künstlerischen Therapien.

Shaun McNiff, Paolo Knill und Norma Canner entwickelten unter dem Stichwort „kunstorientiertes Handeln“ in den 1970er Jahren in den USA eine intermodale Variante der Kunsttherapie.

Das Besondere daran ist, dass alle künstlerischen Disziplinen miteinbezogen werden: z.B. Malen, Zeichnen, Fotografieren, Dichten, Texten, Installieren, Tanzen, Musizieren, Schauspielern oder auch Spielen. So sind die gestalterischen Möglichkeiten vielfältig.

Es geht hier um die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Kunstarten (Das Bild auf dieser Seite ist aus der Bewegung heraus gemalt). Bei dieser multimedialen Arbeitsweise sind alle Sinne angesprochen. Das Sinnliche hebt die Bedeutung des Körpers hervor. Das gesamte Wahrnehmungssystem wird belebt und genährt, so dass mit der Zeit eine «Ganzheit» erlebt werden kann.

Wirkfaktoren

  • Die Selbstkontrolle wird erleichtert
  • Bleibende Werke ermöglichen eine Nachreflexion
  • Erkenntnisprozesse werden gefördert
  • Individualisierungsprozesse werden begleitet
  • Die Gestaltungsfähigkeit wird stimuliert

Körpertherapie

  • Lernen, mit dem Körper sorgfältig umzugehen
  • Sich vertieft mit sich selbst und dem eigenen Körper auseinandersetzen
  • Die Selbstakzeptanz verbessern
  • Körperbewusstsein und Körperwahrnehmung fördern
  • Die Körpersprache kennenlernen
  • Körpersignale wahrnehmen und einordnen
  • Körperfitness und Körperwohlbefinden verbessern
  • Bewegungsrepertoire erweitern
  • Ein realistisches Körperbild entwickeln
  • Polaritäten ausgleichen: zum Beispiel Spannung – Entspannung
  • Rhythmisierung / Körperrhythmen wahrnehmen
  • Entgleiste Körperprozesse harmonisieren

Wirkfaktoren

  • Fördert den positiven Zugang zum Körper
  • Fördert Belastbarkeit und Ausgeglichenheit
  • Fördert und sensibilisiert die Sinneswahrnehmung
  • Fördert Selbstwahrnehmung, Selbstregulation und Selbstverantwortung
  • Fördert die Wahrnehmung innerer und äusserer Vorgänge
  • Fördert das individuelle kreative Potential
  • Stärkt die Autonomie und Identität
  • Aktiviert Selbstheilungskräfte
  • Unterstützt persönliche Entwicklungsprozesse
  • Initiiert und festigt Erkenntnis-, Erfahrungs- und Änderungsprozesse
  • Die Lebendigkeit nimmt zu
  • Die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu bleiben nimmt zu; eine tiefere/raschere Verarbeitung ist möglich